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In den ersten Handelstagen des neuen Jahres, aber auch in den Positionierungen kurz vor dem Jahreswechsel fallen stärkere Aktivitäten auf. So richtig ernst wird es natürlich erst in der folgenden Woche, da viele Markteilnehmer noch in den Ferien sind.

 

Den Jahresstart im Aktienmarkt nicht überbewerten!

In seinen Marktkommentaren fasst Börsenexperte und Geschäftsführer Sören Weigelt das aktuelle Geschehen an den Finanzmärkten zusammen und ordnet diese ein.

Der deutsche Aktienmarkt und der Bitcoin erhielten empfindliche Dämpfer. Sie straucheln nur etwas, fallen aber noch nicht. Beim DAX fiel erneut die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten, um die 2017 so häufig gekämpft wurde. Diese Fakten sind nicht zu unterschätzen, gewinnen hingegen nur an Aussagekraft, wenn alle Börsianer wieder an Bord sind.

In den Vereinigten Staaten gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, dass das gesamte Börsenjahr, wie die erste Handelswoche verläuft. Allein auf so einen Umstand zu setzen, wäre blauäugig, eine geringe Bedeutung kommt diesem trotzdem zu. Auf der einen Seite gibt es oft die sich selbst erfüllende Prophezeiung, zum Anderen müssen die großen Kapitalsammelstellen, wie Pensionskassen, Versicherungen und Investmentfonds sehr früh ihre riesige Liquidität unterbringen. Kleine Tendenzen sind also durchaus absehbar.

Bei Aktien sollte also nach wie vor Zurückhaltung eine gesunde Rolle spielen, bei den Kryptowährungen erübrigt sich auch nach dem Rückschlag jegliche Diskussion. Gold klettert endlich heimlich, still und leise über 1.300 USD pro Feinunze. Wird diese Linie verteidigt, winken weitere Gewinne. Der Euro knackt, wie erwartet die 1,20 zum US-Dollar, auch hier sieht alles nach einer Fortsetzung der Eurostärke aus. Die folgenden 10 Tage werden gewisse Rauchzeichen für 2018 abgeben. Hier sollte lieber zweimal hingeschaut werden, ob nicht die Gewinner der letzten 12 Monate zu Verlierern werden und umgekehrt.

 

 

Den Jahresstart im Aktienmarkt nicht überbewerten!
Zum Autor: Sören Weigelt verfügt über 25 Jahre Berufserfahrung in der Finanzindustrie. Seine Leidenschaft ist die Börse. Bevor er die Mitteldeutsche Vermögensberatung Weigelt & Co. GmbH gegründet hat, war er von 2006 bis 2011 als Vermögensverwalter und zusätzlich zwischen 2006 und 2008 als Mitglied des Vorstandes der Adlatus AG tätig. In den Jahren 2002-2006 verantwortete er als Geschäftsführender Gesellschafter die Vermögensverwaltung in der Adlatus GmbH. Er ist Mitbegründer der Adlatus GmbH. Als Wertpapierspezialist bei der HypoVereinsbank AG in Chemnitz betreute er von 1997-2002 ein Kundenvermögen von EUR 100 Mio. Zusätzlich war er zwischen 2000 und 2002 als Leiter der Wertpapierabteilung sowie als Stellvertretender Leiter der Vermögensanlage Sachsen tätig. Er führte ein Team von 40 Mitarbeitern in verschiedenen Filialen. Eine Auszeichnung als einer der erfolgreichsten Individualkundenbetreuer erfolgte im Jahre 2000 in Form eines Auslandsaufenthalts bei der HypoVereinsbank AG in New York. Sören Weigelt begann seine Karriere nach Abschluss der Lehre zum Bankkaufmann als Kundenberater (1991-1993) und im Anschluss als Individualkundenbetreuer (1995-1997) in der Bayerische Vereinsbank AG. Sören Weigelt verfügt über einen Abschluss der Bankakademie Frankfurt/M. als geprüfter Bankfachwirt. Er ist auch Vortragsredner und Kolumnist.