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Große politische Themen lassen die Finanzmärkte in den Medien ein Schattendasein fristen. Nur im Hintergrund werden sie leise wahrgenommen. Bis auf den Aktienmärkten ist auch wirklich nicht viel los. Zinsen, Rohstoffe und Immobilien dümpeln auf ihren angestammten Preisniveaus.

Erfahrene Investoren setzen sich trotz dieser offensichtlichen Langeweile täglich mit ihrer Materie grundlegend auseinander. Immobilienpreise bewegen sich irgendwo im luftleeren Raum. Sie haben in etlichen Regionen stattliche Höhen erreicht und können sicherlich noch zulegen. Das Chance/Risikoverhältnis ist aber oft nicht optimal. Genaues Abwägen aller Vor- und Nachteile ermöglicht selektives Kaufen, die jungen Bundesländer spielen hier eine interessante Rolle. Zinsen und Rohstoffe bewegen sich in Extremen.

Beide bilden schon längere Zeit ihren niedrigen Boden aus, was auch noch eine Weile so anhalten kann. Langfristigen Anlegern, die auch den Mut haben gegen einen Trend zu gehen, bieten sich hier optimale Investmentchancen. Mehrere Jahre Geduld können hier aber die Voraussetzung für eine überdurchschnittliche Wertentwicklung sein. Guter Einstiegszeitpunkt sowie Abwarten sind unverzichtbare Erfolgsgaranten. Die Hauptmusik spielt hingegen immer noch an den Aktienmärkten.

Seit Ende 2008 besteht jetzt schon dieser Aufwärtstrend. Aus meiner Sicht wird es auch noch eine ganze Weile so bleiben. Schauen wir in die Geschichtsbücher, ist eine Etappe von 10 Jahren und mehr keine Seltenheit. Für ein Ende dieser Bewegung brauchen wir Zinsen über 5 Prozent, extrem hohe Bewertungen der Unternehmen und Euphorie unter den Anlegern. Alle drei Kriterien werden aber bis jetzt in keinster Weise nur annähernd erfüllt. Bleiben Sie dabei und streuen Sie Ihre Anlagen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein angenehmes Wochenende.

Ihr Sören Weigelt

www.mvbw-gmbh.de

Langweile-Überall-

Quelle: 19.11.2015, WochenEndspiegel, mit freundlicher Genehmigung des Mediums.