Teilen

Deutschland und die ganze Welt diskutiert über den Ausgang der Bundestagswahl 2017. Doch was sagen die Finanzexperten und welche Bedeutung hat der Ausgang der Wahl für die Finanzmärkte. Lesen Sie die Einschätzung von MVBW-Geschäftsführer Sören Weigelt.

Deutschland hat gewählt und es ist nichts passiert, das gilt zumindest für die Finanzmärkte. Natürlich wird auf der ganzen Welt sehr heiß über gewisse politische Tendenzen in Deutschland diskutiert. Die Börsen haben ihr eigenes Urteil gefällt, wir bleiben ruhig und das ist auch gut so.

Das „System Merkel“ arbeitet weiter, aus dem Denkzettel entstehen mehr Chancen als Risiken. Es wird keine gravierenden Änderungen für die wirtschaftlichen Kräfte geben und dieser Fakt muss reichen als Resümee. Der DAX liegt in ausländischer Hand, die ausbleibenden Verkäufe zeigen die Gelassenheit der zum Großteil angelsächsischen Anleger.

Im Hintergrund gibt es so oder so viel wichtigere Fakten für den kurz- und mittelfristigen Marktverlauf. Mittelfristig bleiben die Ampeln mit und ohne AFD auf grün. Kurzfristig muss rein aus technischer Sicht der schwerste Abschnitt des Jahres gemeistert werden. Eine Korrektur ist möglich und wäre auch wünschenswert. Es bieten sich dann ganz andere Investmentmöglichkeiten und natürlich eine Kaufgelegenheit für die kommenden Jahre.

 

Wahlausgang: Mehr Chancen als Risiken
Zum Autor: Sören Weigelt verfügt über 25 Jahre Berufserfahrung in der Finanzindustrie. Seine Leidenschaft ist die Börse. Bevor er die Mitteldeutsche Vermögensberatung Weigelt & Co. GmbH gegründet hat, war er von 2006 bis 2011 als Vermögensverwalter und zusätzlich zwischen 2006 und 2008 als Mitglied des Vorstandes der Adlatus AG tätig. In den Jahren 2002-2006 verantwortete er als Geschäftsführender Gesellschafter die Vermögensverwaltung in der Adlatus GmbH. Er ist Mitbegründer der Adlatus GmbH. Als Wertpapierspezialist bei der HypoVereinsbank AG in Chemnitz betreute er von 1997-2002 ein Kundenvermögen von EUR 100 Mio. Zusätzlich war er zwischen 2000 und 2002 als Leiter der Wertpapierabteilung sowie als Stellvertretender Leiter der Vermögensanlage Sachsen tätig. Er führte ein Team von 40 Mitarbeitern in verschiedenen Filialen. Eine Auszeichnung als einer der erfolgreichsten Individualkundenbetreuer erfolgte im Jahre 2000 in Form eines Auslandsaufenthalts bei der HypoVereinsbank AG in New York. Sören Weigelt begann seine Karriere nach Abschluss der Lehre zum Bankkaufmann als Kundenberater (1991-1993) und im Anschluss als Individualkundenbetreuer (1995-1997) in der Bayerische Vereinsbank AG. Sören Weigelt verfügt über einen Abschluss der Bankakademie Frankfurt/M. als geprüfter Bankfachwirt. Er ist auch Vortragsredner und Kolumnist.