Seit dem Ausverkauf im März kommen wir in die nächste schwierige Phase. Bis zur letzten Woche legten die deutschen Aktien vom Tiefpunkt um 36 Prozent zu. Diese Entwicklung wurde von Zuversicht begleitet, ohne jegliche Euphorie. Nur ein paar Tage später ist der vorsichtige Optimismus gewichen, die Ängste von vor 8 Wochen machen sich im Unterbewusstsein breit. Alles wird erneut angezweifelt, Hoffnungslosigkeit gewinnt die Überhand. Mit diesen Rahmenbedingungen werden wir in den kommenden 4-6 Wochen klarkommen müssen. In diesem Zeitraum sollten dann alle Horrormeldungen auf dem Tisch sein. Der Deutsche Aktienindex hat einen ersten starken Boden bei 10.000 bis 10.500 ausgebildet. Hier kann es zum Auffangen der schwarzen Stimmung kommen. Behalten Sie bitte trotzdem im Hinterkopf, dass in der derzeitigen Situation auch vierstellige Notierungen noch einmal möglich sind. Oberhalb von 9.500 Zählern bleibt die Welt in Ordnung. In diesem Bereich machen Käufe wieder Sinn. Einer der wichtigsten Kontraindikatoren baut sich weiterhin mächtig auf. Fast 60 Prozent der Anlageberater und Investoren gehen von fallenden Kursen aus. Britische Wirtschaftswissenschaftler sehen die größte Wirtschaftskrise seit 1709 auf uns einstürzen. Wenn solche Extreme das Licht der Öffentlichkeit erreichen, können wir das Gegenteil erwarten. So ist es schon unzählige Male in der langen Börsenhistorie vorgekommen. Es ist ein weicher Fakt, seine Bedeutung aber riesengroß. Denn Börse ist eine Kunst und keine Wissenschaft. Natürlich wird der Weg steinig und von Rückschlägen begleitet, die Zielrichtung hingegen bleibt klar. Über den Sommer werden die Märkte abermals nach vorne schauen. Die Lockerungen bringen ein Stück Normalität zurück und damit die Hoffnung. Außerdem werden wir permanent von der Wette auf einen Impfstoff begleitet. 150 Firmen forschen weltweit daran. Dieser würde dann alle Knoten lösen. Wir bleiben tapfer und kaufen bei starken Rückschlägen.
Ruhiges Fahrwasser
In den vergangenen Tagen ging es bei den Rohstoffen wesentlich gemächlicher zu. Vor allem beim Öl ging die Volatilität das erste Mal seit längerer Zeit deutlich zurück. Das ist ein gutes Zeichen. Trotzdem braucht der Ölmarkt jetzt eine Verschnaufpause, die jüngsten Zuwächse müssen verdaut werden. Insgesamt setzen wir hier auf steigende Kurse, schwache Tage sind Kauftage. Die Ölpreisentwicklung schwingt sich zum Taktgeber für den Aktienmarkt auf. Beide werden sich im Gleichklang entwickeln. Große Stabilität können wir bei den Edelmetallen verfolgen. Gold verteidigt das hohe Niveau, jederzeit kann der nächste Ausbruch nach oben erfolgen. Hier darf kein Stück aus der Hand gegeben werden.
Leichte Schwäche
Der Streit um Euro-Bonds sowie Anleihenkäufe setzt sich fort. Von dieser Seite können wir bis zu einer Lösung mit keinen Impulsen rechnen. In den Vereinigten Staaten wurde dieser Tage die geringste Inflation seit Jahrzehnten veröffentlich. In der aktuellen Situation ist das kein Wunder. Die Notenpressen laufen, um die heutige Krise abzufedern. Riesige Geldmengen sollen in Zukunft die Inflation anfachen. Der Kapitalismus braucht diese zum Überleben. Ein Zinsanstieg wird der Begleiter sein, wurde aber auf der Zeitachse durch Corona nach hinten verschoben.
Momentan muss man den Markt permanent neu Analysieren. Wir übernehmen diesen Job für Sie! Schreiben Sie uns einfach!