So schnell kann die Stimmung kippen. Bei 10.180 Punkten war Schluss beim Deutschen Aktienindex mit der Panikmache. Auf dem Absatz drehten die Kurse und etliche Anleger wollten dabei sein. Dieser Impuls schob die Notierungen abermals über 11.000 Zähler. Diese Marke wird in den kommenden Wochen der Gradmesser sein. Damit hätten wir die nächste Etage auf dem Weg der Erholung erklommen. In diesem Muster ist der typische Verlauf nach einem klassischen Crash, zu erkennen. Natürlich wird das Ganze von den Lockerungen in der Wirtschaft sowie Verbesserungen bei den Infektionszahlen begleitet. Immer mehr ökonomische Prozesse kommen in die Gänge, starten früher als befürchtet. In China werden die Erholungszeichen immer deutlicher, nach ähnlichem Schema wird das Comeback im Rest der Welt verlaufen. Die Aufholjagd ist eröffnet und wir sind durch unsere mutigen Käufe während der vergangenen Wochen dabei. Etliche Branchen bewegen sich immer noch nahe an ihren Mehrjahrestiefs. Einzelhandel, Fluglinien, Touristik und der Ölsektor seien hier nur stellvertretend genannt. Bei den entsprechenden Aktien schlummern auf Sicht der kommenden 18 Monate Verdopplungspotentiale. Endlich haben es die Damen und Herren in Berlin begriffen, dass es in Deutschland nicht ohne den Automobilsektor geht. Nach jahrelangen Fußtritten kommt es zu einem Umdenken. Unsere Schlüsselindustrie braucht Unterstützung, lechzt nach innovativen Ansätzen. Hier wünsche ich mir die gleiche übertriebene Konsequenz wie im Umgang mit Corona. Die Maßnahmen um das Virus haben der Branche fast den Gnadenstoß gegeben, jetzt könnte diese durch neue Rahmenbedingungen zum großen Profiteur werden. Unzählige Zulieferer kämen in positive Sippenhaft. Aktien werden uns in den folgenden Jahren noch viel Freude bereiten, wir sind bereits positioniert.
Lichtblicke über Lichtblicke
Das Timing beim Öl konnte nicht viel besser sein. Dem dramatischen Ausverkauf folgte die logische Erholung. Mittlerweile haben wir uns deutlich von den Tiefstständen entfernt. Die Umsätze normalisieren sich, die Volatilität nimmt ab. Mit diesen Voraussetzungen können wir weiterhin von steigenden Preisen ausgehen. Zwei Schritte hoch und einer zurück gehören trotz allem zu einem gesunden Trend. Gold erreichte ein Mehrjahreshoch, generierte erneut ein Kaufsignal. 2.000 USD sind die Zielgröße auf der kürzeren Zeitachse. Auf lange Sicht sollte dies nur eine Durchgangsstation sein. Im Moment sollten die Augen verstärkt auf Silber gerichtet sein. Der kleine Bruder befindet sich in einer hochinteressanten Ausgangslage und besitzt Überraschungspotential.
Unmerklicher Zinsanstieg
Der Bund-Future wird nur am Rande wahrgenommen. Die Post geht gerade woanders ab. Trotzdem darf die Beobachtung des teuersten Marktes auf der Welt nicht fehlen. Gerade sind 173 Punkte unterschritten worden, bei der magischen Grenze von 170 wird es interessant. Wir bleiben auf der Lauer.