Zuletzt wurde für den Deutschen Aktienindex eine neue Bandbreite ausgelotet. Zwischen 14.000 bis 14.500 Punkten verlief der Korridor. Nach unten hatten zuletzt alle Tests Bestand. Jetzt arbeitet der Index trotz aller Risiken am Ausbruch nordwärts. Der März steht wie so oft als Wendemonat im Raum, die Tiefs liegen bei Ausbleiben zusätzlicher Eskalationen hinter uns. Wir bekommen wie vor zwei Jahren beim Ausbruch der Corona-Pandemie eine V-Formation. Damit steigen die Chancen auf eine positive Entwicklung in den kommenden neun Monaten. Die Marktteilnehmer „gewöhnen“ sich an den Krieg, gehen in Zukunft von Waffenstillstand oder gemeinsamen Abkommen aus. Während der vergangenen Woche wurde, der von den Medien gehypte ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Wegen dem Konflikt in Osteuropa sehen die deutschen Konzernchefs schwarz. Das Barometer brach um 13,3 Punkte ein, überbot damit sogar die Corona-Panik (März 2020) als es einen Rücksetzer um 11,8 Punkte gab. Ich bewerte diese Zahl nicht über. In der Vergangenheit war es so gut wie immer der perfekte Kontraindikator. Zum einen stecken in den Umfragewerten viele Stimmungen sowie Gefühle. Das ist irrational, gibt kein zuverlässiges Bild für die Zukunft. Auf der anderen Seite wird aus Unwissenheit oder bewusst tiefgestapelt. Umso leichter wird dann die gesenkte Prognose übertroffen, die Firmenbosse können sich später als Heilsbringer feiern lassen. Die Börse hat andere Gesetze und gibt dieser Tage ihre eigene Antwort auf Perspektiven. In unseren Depots finden wir erstklassische Aktienanlagen, die aktuell vom Comeback ordentlich profitieren. Davon wird kein Stück aus der Hand gegeben.
Normalisierung bei Rohstoffen
Überzogene Preise bedürfen der Korrektur. Auf Ewigkeit können solche extremen Spitzen nicht gehalten werden. Mitten im Krieg kommt der Rückwärtsgang. Symbolisch sei hier der Ölpreis genannt. Sobald es in irgendeiner Richtung Verhandlungserfolge gibt, beschleunigt sich die Talfahrt. Für einen Teil Kasse machen ist nun die richtige Entscheidung. Gold und Silber können die ermäßigten Niveaus nicht halten, rutschen bedrohlich an ihre Unterstützungslevel. Dabei entsteht ein echter Test. Gold muss 1.870/1.900 USD verteidigen, Silber fällt bereits unter 25 USD. Steigende Zinssätze sowie nachlassende Angst belasten die Preise der Edelmetalle. Da hilft es auch nicht, dass es in Russland durch die Sanktionen zu einem Run auf Goldanlagen gekommen ist. In China gab es vergleichbare Handlungen. Wir bleiben an Bord.
Es gibt kein Halten mehr
Die Kurse fallen wie Steine am Rentenmarkt. Beim Bund-Future sehen wir bereits 156 auf der Uhr. Vom Hoch entspricht das einem Minus von über 12 Prozent. Für festverzinsliche Wertpapiere stellt dies eine enorme Zahl dar. Mit unserer Anlage auf steigende Zinsen mussten wir Ewigkeiten bis zum Erfolg warten. Es zahlt sich jetzt aus, Geduld ist eben die wichtigste Eigenschaft an der Börse. Da der Trend noch am Anfang steht, wurde die oben erwähnte Position konsequent aufgestockt. In den USA scheinen die Zehnjährigen, den Abwärtstrend der letzten 40 ! Jahre zu brechen. 2,50 Prozent p.a. werfen diese Anleihen heute ab. Als Ziel können 3 und später 4 Prozent p.a. für die vor uns liegenden Monate veranschlagt werden.