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In seinen Marktkommentaren fasst Börsenexperte und Geschäftsführer Sören Weigelt das aktuelle Geschehen an den Finanzmärkten zusammen und ordnet diese ein.

Die Märkte, scheinen allen Bedrohungen zu widerstehen. Selbst die neuerliche Verschärfung der Nordkorea-Krise konnte keinen stärkeren Rückgang auslösen. Das größere Risiko scheint auch im Verborgenen zu liegen und übertrifft auch bei weitem das politische. In den Vereinigten Staaten könnte sich etwas zusammen brauen.

Auf dem aktuellen Niveau machen neue Investments im größeren Stile so oder so keinen Sinn. Die Konjunkturdaten sehen zwar global zum Teil rosarot aus, deswegen blind zu investieren, wäre aber zu kurz gedacht. Die Trump-Hausse hat die Aktienkäufe auf Kredit auf ein wahnsinnig hohes Niveau gehoben. Vergleiche zu 2000 und 2007 ließen sich ohne weiteres anstellen und werden zum Teil übertroffen. Die große Frage ist jetzt: Muss es zum großen Knall kommen oder kann dieser Sachverhalt Schritt für Schritt abgebaut werden?

Historisch gibt es genügend Parallelen, die für Fall 1 sprechen. Über den Sommer hinweg wurden Rekordstände tapfer verteidigt und im Herbst musste dann eine große Korrektur her. Aus diesem Grunde ist große Vorsicht angebracht, auch wenn die Bullen noch an den Ketten zerren. Bei den Rohstoffen würde Gold am stärksten von einer drohenden Panik profitieren. Die jüngste Stärke könnte ein Vorbote sein. Anleihen würden als sicherer Hafen nochmals gekauft, der Bund Future kann erneut Rekordstände anpeilen. Spätestens hier muss man auf die andere Seite wechseln.

Hier geht es zum Marktkommentar der Vorwoche

Blind zu investieren, wäre zu kurz gedacht
Zum Autor: Sören Weigelt verfügt über 25 Jahre Berufserfahrung in der Finanzindustrie. Seine Leidenschaft ist die Börse. Bevor er die Mitteldeutsche Vermögensberatung Weigelt & Co. GmbH gegründet hat, war er von 2006 bis 2011 als Vermögensverwalter und zusätzlich zwischen 2006 und 2008 als Mitglied des Vorstandes der Adlatus AG tätig. In den Jahren 2002-2006 verantwortete er als Geschäftsführender Gesellschafter die Vermögensverwaltung in der Adlatus GmbH. Er ist Mitbegründer der Adlatus GmbH. Als Wertpapierspezialist bei der HypoVereinsbank AG in Chemnitz betreute er von 1997-2002 ein Kundenvermögen von EUR 100 Mio. Zusätzlich war er zwischen 2000 und 2002 als Leiter der Wertpapierabteilung sowie als Stellvertretender Leiter der Vermögensanlage Sachsen tätig. Er führte ein Team von 40 Mitarbeitern in verschiedenen Filialen. Eine Auszeichnung als einer der erfolgreichsten Individualkundenbetreuer erfolgte im Jahre 2000 in Form eines Auslandsaufenthalts bei der HypoVereinsbank AG in New York. Sören Weigelt begann seine Karriere nach Abschluss der Lehre zum Bankkaufmann als Kundenberater (1991-1993) und im Anschluss als Individualkundenbetreuer (1995-1997) in der Bayerische Vereinsbank AG. Sören Weigelt verfügt über einen Abschluss der Bankakademie Frankfurt/M. als geprüfter Bankfachwirt. Er ist auch Vortragsredner und Kolumnist.