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In seinen Marktkommentaren fasst Börsenexperte und Geschäftsführer Sören Weigelt (Bild rechts) das aktuelle Geschehen an den Finanzmärkten zusammen und ordnet diese ein.

Die angekündigte Fahnenstange an den Aktienmärkten wurde zu steil. Aus dem Nichts und dieses Mal ohne Auslöser begann die Abwärtsbewegung. Mittlerweile wurde im DAX sogar die 13.000 Punkte-Marke gerissen. Diese hat zwar nur eine psychologische Bedeutung, darf aber keinesfalls unterschätzt werden.

Im Prinzip befinden wir uns in einer vollkommen normalen und überfälligen Korrektur. So eine Bereinigung tut weh und verursacht Verluste. Jetzt unruhig zu werden bringt nichts, eine klare Analyse muss her. Aus meiner Sicht ist das Wichtigste der übergeordnete Trend. Der ist und bleibt, egal wie tief wir jetzt gehen, bestehen.

Bis 2019/2020 sollte seine „Kraft“ mindestens reichen. Während seiner Dauer sind schmerzhafte Einbrüche unausweichlich und notwendig. Zwei Schritte vorwärts und einen zurück ist das Gesetz der Aufwärtsbewegung. Wie weit läuft diese Korrektur? Diese Frage kann Keiner beantworten, alles andere wäre eine Lüge. Die aktuelle Phase ist sehr gut mit der in den 1990-er Jahren vergleichbar. Starke Anstiege können mit 20 Prozent und mehr korrigiert werden. Kommt eine gewisse Panik hinzu, muss gestaffelt mit der geschaffenen Liquidität, ohne Wenn und Aber, in den Markt eingestiegen werden. Gold profitiert wie angedeutet von der Aktienverkaufswelle, hier kann weiter eingekauft werden.

Alle anderen Rohstoffe bleiben noch außen vor. Der Euro zieht wieder an und will bestimmt bald nachhaltig die 1,20 sehen. Auf der Zinsseite bleibt es dabei, das Kaufsignal wird erst bei Unterschreiten der 160-Marke im Bund Future ausgelöst.

 

Die Abwärtsbewegung hat begonnen - eine normale Korrektur
Zum Autor: Sören Weigelt verfügt über 25 Jahre Berufserfahrung in der Finanzindustrie. Seine Leidenschaft ist die Börse. Bevor er die Mitteldeutsche Vermögensberatung Weigelt & Co. GmbH gegründet hat, war er von 2006 bis 2011 als Vermögensverwalter und zusätzlich zwischen 2006 und 2008 als Mitglied des Vorstandes der Adlatus AG tätig. In den Jahren 2002-2006 verantwortete er als Geschäftsführender Gesellschafter die Vermögensverwaltung in der Adlatus GmbH. Er ist Mitbegründer der Adlatus GmbH. Als Wertpapierspezialist bei der HypoVereinsbank AG in Chemnitz betreute er von 1997-2002 ein Kundenvermögen von EUR 100 Mio. Zusätzlich war er zwischen 2000 und 2002 als Leiter der Wertpapierabteilung sowie als Stellvertretender Leiter der Vermögensanlage Sachsen tätig. Er führte ein Team von 40 Mitarbeitern in verschiedenen Filialen. Eine Auszeichnung als einer der erfolgreichsten Individualkundenbetreuer erfolgte im Jahre 2000 in Form eines Auslandsaufenthalts bei der HypoVereinsbank AG in New York. Sören Weigelt begann seine Karriere nach Abschluss der Lehre zum Bankkaufmann als Kundenberater (1991-1993) und im Anschluss als Individualkundenbetreuer (1995-1997) in der Bayerische Vereinsbank AG. Sören Weigelt verfügt über einen Abschluss der Bankakademie Frankfurt/M. als geprüfter Bankfachwirt. Er ist auch Vortragsredner und Kolumnist.