Jetzt haben wir beim Deutschen Aktienindex sogar die Marke von 12.000 zurückerobert. Der historische Ausverkauf ist noch nicht mal drei Monate her. Vom damaligen Tiefpunkt haben unsere Aktien beinahe 50 Prozent zugelegt. Wir sind von Anfang an dabei und ernten jetzt den Lohn für die Schmerzen im März. Große Adressen, wie Goldman Sachs und BlackRock, lagen bisher komplett falsch. BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, musste während dem Zusammenbruch der Märkte 1 Billion USD abschreiben. Trotzdem sitzen diese Giganten noch auf Bergen von Bargeld. Dieses muss angelegt werden und der Druck wächst von Tag zu Tag. Alternativen sind weit und breit nicht in Sicht. Alle Staaten, die sich zuerst einen Wettlauf in den Beschränkungen geliefert haben, drehen jetzt bei den Öffnungen auf. Jeder will der Erste sein, so sieht es derzeit auch an den Kapitalmärkten aus. Extreme sind so oder so nie gut, die Wahrheit bei allem liegt wie so oft in der Mitte. Die Crashpropheten sind jedenfalls sehr leise geworden, von der Bildfläche verschwunden. Trotzdem gibt es keinen Grund, in Euphorie zu verfallen. Aktuell befinden wir uns in einer überkauften Marktlage, eine sinnvolle Zwischenkorrektur wurde bisher geschickt umgangen. Die Risiken, wie die Unruhen in den Vereinigten Staaten, die politischen Auseinandersetzungen China/Hong Kong sowie die Stolpersteine beim Hochfahren der Wirtschaft werden komplett ausgeblendet. Eines dieser Themen kann uns jederzeit einholen. Es würde aber nur ein kurzer Schritt zurück, die große Tendenz zeigt für Jahre nach oben. Unsere geschundene Automobilindustrie wird endlich gepusht. Die 3 großen deutschen Hersteller gehören zum DAX, damit sollten diese beim weiteren Aufschwung eine tragende Rolle spielen. Wir sind bestens positioniert, bleiben dabei und nutzen größere Rückschläge zum Positionsaufbau.
Vom Sorgenkind zum Star
Vor kurzer Zeit brach der Ölpreis wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Sogenannte Experten unterboten sich danach bei der Unterbietung von Kurszielen. Wenn dann zu viele Stimmen, in die eine Richtung gehen, passiert an der Börse immer das Gegenteil. Vom Tiefststand wurde mittlerweile eine glatte Verdopplung hingelegt. Damit preisen wir eine große Wirtschaftserholung in 2021 ein. Das billige Geld sowie die riesigen Konjunkturprogramme werden diese Entwicklung ermöglichen. Zum jetzigen Zeitpunkt muss auch beim Öl eine Verschnaufpause her. Nach einer Bereinigung setzt sich die Aufholjagd fort. Für die Rallye bei den anderen Anlageklassen hält sich der Goldpreis wacker. Auf hohem Niveau findet eine sinnvolle Konsolidierung der bisherigen Gewinne statt. Es bleibt auf Sicht der kommenden Jahre noch genug Luft nach oben. Bei Silber scharren die Spekulanten mit den Hufen, die 20 USD müssen zur Befreiung her.
Unter laufender Beobachtung
An den Rentenmärkten passiert einfach nichts, fast nichts. Es gibt kleinere Umschichtungen von Anleihen hin zu Aktien sowie Rohstoffen. Der Bund-Future, als wichtigstes Barometer für den deutschen Anleihemarkt, nähert sich der Grenze von 171. Dort standen wir lange nicht mehr. Erst bei Unterschreiten von 170 sollte eine größere Dynamik in die Bewegungen kommen.