Alle üppigen zwischenzeitlichen Jahresgewinne wurden bei Aktien wieder abgegeben, von den in 2018 erreichten historischen Höchstkursen ergibt sich mittlerweile ein Minus von über 20 Prozent. Etliche Kurse von namhaften Unternehmen haben sich sogar halbiert. Die größte Herausforderung ist der Rückbau der amerikanischen Techblase gewesen. Fast bilderbuchhaft wurde dieser Prozess in großen und natürlich auch schmerzhaften Schritten nach unten absolviert, ohne bisher, dadurch einen richtigen Crash auszulösen. Ein Großteil der Konsolidierung bei Technologieaktien ist geschafft, den letzten Rutsch kann es durchaus noch geben. So schwer es fällt müssen wir das ausklingende Jahr schnell abhaken. Aus meiner Sicht wird es sich lohnen, die Nerven zu behalten und dabei zu bleiben. Auch wenn ich mich wiederhole, die Rahmenbedingungen für ein Aktiencomeback in 2019 sehen sehr ordentlich aus. Null-Zinsen in Europa, vertretbare Zinssätze in den USA, hohe Liquidität, ausgeprägter Pessimismus und im historischen Vergleich außerordentlich moderate Bewertungen sprechen eine eindeutige Sprache. Mit diesem Fundament sollten im kommenden Jahr ansehnliche Gewinne auf der Aktienseite möglich sein.
Rohstoffe gehören einfach dazu
In jedes gut gestreute Depot gehören Rohstoffanlagen. Öl und viele Industriemetalle legten über das erste Halbjahr hinaus eine beachtliche Rallye hin. Mit der Aktienschwäche ging hier logischerweise den Investoren ebenfalls die Luft aus. Öl rutschte von über 80 USD auf jetzt unter 60 USD. Es ist die gesunde Bereinigung, die nach einer Übertreibung folgen muss. Von diesem Level aus, sind Steigerungen in 2019 möglich, dies wird andere Industrierohstoffe mitziehen. Edelmetalle gehörten zu den Sorgenkindern, nun erwachen diese aus dem Dornröschenschlaf, ein Anfang ist gemacht. Zur Absicherung und als Inflationsschutz stellen Gold und Silber eine hervorragende Depoterweiterung dar.
Zinsen, welche Zinsen?
Für europäische Anleger kommt der Begriff Zinsen einer Verhöhnung gleich. In diesem Sektor, gab und gibt es nichts zu holen. Zumindest stellt die EZB jetzt ihre fragwürdigen Anleihekäufe ein. Wir können auf die Auswirkungen in den folgenden 12 Monaten gespannt sein. Weiter nach unten geht es nicht, die Chance liegt eindeutig auf der Oberseite. Amerikanische Investoren schnupperten schon einmal Zinsluft und konnten sich über Renditen von über 3% p.a. freuen. Als Beimischung bleibt es immer eine Alternative, das Währungsrisiko, ist dabei aber nicht zu unterschätzen.
Bitcoin & Co
Zu den größten Verlierern in diesem Jahr gehören alle Kryptowährungen. Nach dem unsäglichen Hype floss bildhaft das Blut auf den Straßen. Die Kryptos bleiben auch eine Glaubensfrage. Im Rahmen der weltweiten Digitalisierung überwiegen die Chancen. Für ein richtiges Investment müsste aber vorher noch eine weitere Verbilligung eintreten.
Danke
Wir wünschen unseren lieben Kunden und Lesern an dieser Stelle Frohe Weihnachten mit ganz viel Besinnlichkeit in dieser schnelllebigen Zeit sowie nur das Beste in 2019 verbunden mit maximaler Gesundheit. Danke für Ihr Vertrauen, Danke für die angenehme Zusammenarbeit.