Nach dem endlosen Seitwärtsgeschiebe der letzten Monate hat es ein erstes bedeutsames Signal gegeben. Trotz großer Stärke der Wall-Street hat der Deutsche Aktienindex die „ewige“ Unterstützung von 12.000 nach unten durchbrochen. Der Markt hat sich also vorerst für die Unterseite entschieden. Noch ist nicht alles verloren, denn dieser Bruch führte bis zum heutigen Tag noch zu keiner weiteren Abwärtswelle. Die Möglichkeit, dass es sich um ein Fehlsignal handelt, bleibt als letzter Hoffnungs-schimmer für die Optimisten bestehen. Dafür sollte die magische Grenze schnellstmöglich zurückerobert werden. Ansonsten müssten wir uns auf einen ungemütlichen Herbst einstellen. Ein erstes Ziel wäre 10 Prozent unter dem heutigen Niveau. Dieses Level würde dann die notwendigen Zukäufe auslösen. Für einen langfristigen Abwärtstrend sind die Rahmenbedingungen nicht gegeben.
Sell Off
An den Terminmärkten für Edelmetalle sorgten die kurzfristig
orientierten Terminspekulanten für einen regelrechten Ausverkauf.
Die katastrophale Stimmung zu diesem Markt wird ausgenutzt, um
mit der Angst die Kurse weiter zu drücken. Das Ganze passiert auf
einem so niedrigen Niveau, dass es für antizyklische Käufe immer
interessanter wird. Die Stimmung gegenüber Silber ist so schlecht,
wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Vollkommen unlogisch, ist dies
ein hervorragendes Zeichen. Auf kurze Sicht kann der Druck noch einmal
zunehmen, für mittelfristige Investoren bietet sich eine Jahrzehntchance.
Die anderen Rohstoffverläufe sind ruhig und seitwärts, Käufe drängen
sich nicht auf.
Leichter Anstieg
Trotz der zahlreichen Unsicherheiten hat der Bund Future Terrain
eingebüßt, was zu leichten Zuwächsen am Zinsmarkt führte. Seit
langer Zeit wurde die Marke von 160 unterboten. Es lohnt sich,
wieder genauer hinzusehen. Bei zunehmender Schwäche sollte
im Markt für Anleihen verstärkt investiert werden.