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Börsenexperte Sören Weigelt berät Sie gerne rund um die Themen Börse, Aktien und Co. Schreiben Sie uns!

Nach dem endlosen Seitwärtsgeschiebe der letzten Monate hat es ein erstes bedeutsames Signal gegeben. Trotz großer Stärke der Wall-Street hat der Deutsche Aktienindex die „ewige“ Unterstützung von 12.000 nach unten durchbrochen. Der Markt hat sich also vorerst für die Unterseite entschieden. Noch ist nicht alles verloren, denn dieser Bruch führte bis zum heutigen Tag noch zu keiner weiteren Abwärtswelle. Die Möglichkeit, dass es sich um ein Fehlsignal handelt, bleibt als letzter Hoffnungs-schimmer für die Optimisten bestehen. Dafür sollte die magische Grenze schnellstmöglich zurückerobert werden. Ansonsten müssten wir uns auf einen ungemütlichen Herbst einstellen. Ein erstes Ziel wäre 10 Prozent unter dem heutigen Niveau. Dieses Level würde dann die notwendigen Zukäufe auslösen. Für einen langfristigen Abwärtstrend sind die Rahmenbedingungen nicht gegeben.

Sell Off

An den Terminmärkten für Edelmetalle sorgten die kurzfristig
orientierten Terminspekulanten für einen regelrechten Ausverkauf.
Die katastrophale Stimmung zu diesem Markt wird ausgenutzt, um
mit der Angst die Kurse weiter zu drücken. Das Ganze passiert auf
einem so niedrigen Niveau, dass es für antizyklische Käufe immer
interessanter wird. Die Stimmung gegenüber Silber ist so schlecht,
wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Vollkommen unlogisch, ist dies
ein hervorragendes Zeichen. Auf kurze Sicht kann der Druck noch einmal
zunehmen, für mittelfristige Investoren bietet sich eine Jahrzehntchance.
Die anderen Rohstoffverläufe sind ruhig und seitwärts, Käufe drängen
sich nicht auf.

Leichter Anstieg

Trotz der zahlreichen Unsicherheiten hat der Bund Future Terrain
eingebüßt, was zu leichten Zuwächsen am Zinsmarkt führte. Seit
langer Zeit wurde die Marke von 160 unterboten. Es lohnt sich,
wieder genauer hinzusehen. Bei zunehmender Schwäche sollte
im Markt für Anleihen verstärkt investiert werden.

 

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Zum Autor: Sören Weigelt verfügt über 25 Jahre Berufserfahrung in der Finanzindustrie. Seine Leidenschaft ist die Börse. Bevor er die Mitteldeutsche Vermögensberatung Weigelt & Co. GmbH gegründet hat, war er von 2006 bis 2011 als Vermögensverwalter und zusätzlich zwischen 2006 und 2008 als Mitglied des Vorstandes der Adlatus AG tätig. In den Jahren 2002-2006 verantwortete er als Geschäftsführender Gesellschafter die Vermögensverwaltung in der Adlatus GmbH. Er ist Mitbegründer der Adlatus GmbH. Als Wertpapierspezialist bei der HypoVereinsbank AG in Chemnitz betreute er von 1997-2002 ein Kundenvermögen von EUR 100 Mio. Zusätzlich war er zwischen 2000 und 2002 als Leiter der Wertpapierabteilung sowie als Stellvertretender Leiter der Vermögensanlage Sachsen tätig. Er führte ein Team von 40 Mitarbeitern in verschiedenen Filialen. Eine Auszeichnung als einer der erfolgreichsten Individualkundenbetreuer erfolgte im Jahre 2000 in Form eines Auslandsaufenthalts bei der HypoVereinsbank AG in New York. Sören Weigelt begann seine Karriere nach Abschluss der Lehre zum Bankkaufmann als Kundenberater (1991-1993) und im Anschluss als Individualkundenbetreuer (1995-1997) in der Bayerische Vereinsbank AG. Sören Weigelt verfügt über einen Abschluss der Bankakademie Frankfurt/M. als geprüfter Bankfachwirt. Er ist auch Vortragsredner und Kolumnist.