In mehreren Bereichen wurden dieser Tage neue historische Höchststände erreicht. Unser Deutscher Aktienindex sowie Bitcoin & Co trugen sich in die Geschichtsbücher ein. Jetzt muss in der folgenden Zeit eine Entscheidung her. Eine Jahresendrallye scheint für den DAX, weiterhin eine Option zu sein. Für einen richtigen Ausbruch sind augenblicklich die Umsätze zu schwach. Zusätzlich müssen wir 200 bis 300 Zähler obendrauf packen, um ein Fehlsignal zu vermeiden. Viele Investoren reiben sich bei der zu beobachtenden Börsenentwicklung die Augen. Aus unzähligen Lagern wird vor einem gigantischen Crash gewarnt. Die Medien sind mit Horrornachrichten überflutet. Trotzdem steigen viele Aktienpreise unbeirrt nach oben. Die Börse ist brutal, kennt weder Gefühle noch Emotionen. Es ist eine Wette in die Zukunft mit Erwartungshaltungen. Zwei Komponenten sind an dieser Stelle von übergeordneter Bedeutung. Über die Tendenz an den Märkten entscheiden die vorhandene Liquidität sowie die psychologische Verfassung des Publikums. Mittlerweile werden seit 13 Jahren Unmengen an Geld gedruckt. Dieses verteilt sich dann auf Wirtschaft und Geldanlage. Alle Anlageklassen, haben dieser Tatsache ihre Höhenflüge zu verdanken. Ein Großteil des Liquiditätsstroms floss in Immobilien, Kryptowährungen und Aktien. Aktuell steht diese Ampel weiterhin auf Grün, in Zukunft müssen wir leider mit Restriktionen rechnen. Zentralbanken rund um den Globus fahren zum Teil ihren expansiven Kurs zurück. Die Stimmungsbarometer sind trotz aller Krisen ebenso im grünen Bereich. Bedauerlicherweise sehen wir bei einigen Investments schon Euphorie. Solche Entwicklungen bleiben mittelfristig extrem gefährlich. Keiner weiß, wann genau die Party vorbei ist. Hohe Gewinne, neue Rekorde ziehen Laien, unerfahrene Anleger an. Die Medien heizen das Ganze zusätzlich auf. Ohnehin ist die Psychologie ein flüchtiger Faktor, innerhalb von Stunden kann aus Hochgefühlen, tiefschwarzer Pessimismus entstehen. Wir konzentrieren uns auf Märkte ohne Spekulationsblasen. Eine gewisse Barquote bleibt beim heutigen Umfeld notwendig.
Der nächste Versuch
Dieses Mal war es anders. Nach jeder Notenbanksitzung in den vergangenen Monaten knickten die Notierungen von Edelmetallen ein. Die behutsamen Töne zur zukünftigen Notenbankpolitik in den Vereinigten Staaten lösten regelrechte Kauflust aus. Nun stehen wir an wichtigen Ausbruchslinien. Über den Terminmarkt kommen heute erste Signale zur Abschwächung des Kaufinteresses. Nach diesem Sprung nordwärts sei eine Atempause gegönnt. Jetzt gilt es, Kraft zu sammeln, um beim kommenden Angriffsversuch bei Gold (1.860USD) sowie Silber (25 USD) hinter uns zu lassen. Minenwerte gehören zu den preiswertesten Aktien überhaupt. Mit Spezialfonds bester Qualität sind wir in diesem Sektor bestens positioniert. Kursziele von 3.000-5.500 USD für Gold beziehungsweise 50-70 USD bei Silber machen die Runde. Wer schiebt die überfällige Aufholjagd an? Wir üben uns in Geduld, das zukünftige Potential sollte es wert sein. Der Ölpreis hängt nach seinem Spurt zwischen 80-85 USD fest. Ein späterer Ausbruch nach oben hat die höhere Wahrscheinlichkeit.
Federal Reserve lässt Zinsen fallen
Spekulanten festverzinslicher Anleihen erhalten Rückenwind von der US-Notenbank. Es finden größere Käufe statt, die zu steigenden Kursen und damit fallenden Zinssätzen führen. Bald beginnt die Verknappung der Anleihekäufe seitens der Federal Reserve. Natürlich fiel die Betonung auf eine ganz langsame Verlangsamung. An eine Zinserhöhung sei auf längere Sicht, nicht zu denken. Solche Verlautbarungen gefallen den Börsianern. Wir behalten die langfristigen Zinsen im Auge. Hier bildet der Markt ganz alleine ohne die Notenbank seine Preise.