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Relative Stärke

Börsenexperte Sören Weigelt berät Sie gerne rund um die Themen Börse, Aktien und Co. Schreiben Sie uns!

Nach der atemberaubenden Rallye gleich zu Jahresbeginn verteidigen die Aktienmärkte bis heute dieses erklommene Terrain. Beim Deutschen Aktienindex ist die zuletzt so schwer zu überwindende Barriere von 11.000 Punkten jetzt zu einer Unterstützungszone geworden. Die Masse der Analysten und Investoren hatte diese Entwicklung nicht auf dem Schirm. Mehrheitlich wurde immer wieder von einem Crash gesprochen. Ein Crash kommt aber nicht auf Ansage und je mehr Menschen davon sprechen, umso unwahrscheinlicher wird dieser. Auch jetzt sehen etliche Börsianer die jüngste Bewegung als ein kurzfristiges Zucken im Abwärtstrend an. Sie warten auf eine starke Konsolidierung, die nicht kommen will. Damit steigt jeden Tag der Druck auf die Nichtinvestierten. Nichts ist schlimmer, als nicht dabei zu sein. Zudem suchen Unmengen an Anlagegeldern eine Heimat. Bei Aktien finden diese einen Sachwert, der trotz Rezessionsgefahren immer noch extrem preiswert ist. Nach der Rezession kommt der Aufschwung und diesen preisen wir mittlerweile schon wieder ein. Die letzte Korrektur mit 25 Prozent Minus im Schnitt war bereits die Antwort auf die konjunkturelle Abkühlung, die wir hier und da erleben.

Im Gleichschritt

Im neuen Jahr fallen bereits einige Veränderungen auf. Fast alle Anlageklassen können von steigenden Preisen profitieren. Bargeld, als sinnvolle Geldanlage, verliert immer mehr an Bedeutung. Rohstoffe und insbesondere Edelmetalle werden entdeckt. Im Gleichklang mit dem Aktienmarkt ziehen endlich Gold und Silber an. Wichtige Marken wurden erobert, diese gilt es nun zu verteidigen. Der Trend ist noch sehr jung, hier kann weiter ordentlich investiert werden. Als Beimischung sind Edelmetalle in einem Umfeld blinder Gelddruckerei Pflicht.

Auf, zu zweifelhaften Rekorden

Der Trend ist dein Freund. Eine andere Erklärung kann für das Phänomen Rentenmarkt nicht gefunden werden. Der Bund Future erklimmt die 165 Punkte und nimmt Kurs Richtung Allzeithoch. Damit bleiben Anleihen in Deutschland die mit Abstand teuerste Anlageklasse. Was hat sich hier für ein Pulverfass aufgebaut. Seit Jahren wird es nicht zum Platzen gebracht. Die EZB tut wirklich alles dagegen, weil die Folgen verheerend werden. Eines Tages wird die Luft entweichen, es kommt dann nur noch auf das Tempo an.

 

Relative Stärke
Zum Autor: Sören Weigelt verfügt über 25 Jahre Berufserfahrung in der Finanzindustrie. Seine Leidenschaft ist die Börse. Bevor er die Mitteldeutsche Vermögensberatung Weigelt & Co. GmbH gegründet hat, war er von 2006 bis 2011 als Vermögensverwalter und zusätzlich zwischen 2006 und 2008 als Mitglied des Vorstandes der Adlatus AG tätig. In den Jahren 2002-2006 verantwortete er als Geschäftsführender Gesellschafter die Vermögensverwaltung in der Adlatus GmbH. Er ist Mitbegründer der Adlatus GmbH. Als Wertpapierspezialist bei der HypoVereinsbank AG in Chemnitz betreute er von 1997-2002 ein Kundenvermögen von EUR 100 Mio. Zusätzlich war er zwischen 2000 und 2002 als Leiter der Wertpapierabteilung sowie als Stellvertretender Leiter der Vermögensanlage Sachsen tätig. Er führte ein Team von 40 Mitarbeitern in verschiedenen Filialen. Eine Auszeichnung als einer der erfolgreichsten Individualkundenbetreuer erfolgte im Jahre 2000 in Form eines Auslandsaufenthalts bei der HypoVereinsbank AG in New York. Sören Weigelt begann seine Karriere nach Abschluss der Lehre zum Bankkaufmann als Kundenberater (1991-1993) und im Anschluss als Individualkundenbetreuer (1995-1997) in der Bayerische Vereinsbank AG. Sören Weigelt verfügt über einen Abschluss der Bankakademie Frankfurt/M. als geprüfter Bankfachwirt. Er ist auch Vortragsredner und Kolumnist.