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Seitwärts in die Konsolidierung

Börsenexperte Sören Weigelt berät Sie gerne rund um die Themen Börse, Aktien und Co. Schreiben Sie uns!

Der Deutsche Aktienindex notiert knapp unter den erreichten Jahreshochs. Mit einer Seitwärtsbewegung wird die zuletzt überkaufte Marktsituation abgebaut. Es ist ein starkes Zeichen. Im Handelskonflikt könnte sich tatsächlich eine Art Ende anbahnen und das unsägliche Brexit-Theater lässt die Börsianer fast vollkommen kalt. Der Aufwärtstrend ist und bleibt intakt, Rücksetzer sind Nachkaufgelegenheiten. Die Angst der Masse vor Aktien und dem Crash bleiben neben den nicht vorhandenen Zinsen das Fundament für höhere Kurse. Zusätzliche Phantasie wird durch Übernahmen und Fusionen ausgelöst. Etliche Notierungen sind stark zurückgekommen. Bei solchen Schnäppchen wird von Unternehmen mit eigenen vollen Kassen gerne zugeschlagen. Selbst in unsere extrem gebeutelte Bankenbranche kommt dadurch Bewegung. Automobile und eben diese Banken gehören zu den billigsten Aktien. Das Comeback dieser Branchen hat gerade erst begonnen.

Nächster Anlauf

Öl marschiert erneut nach vorn und signalisiert, dass wirtschaftliche Zukunftsängste übertrieben sind. Dagegen unterbieten sich, viel zu hochbezahlte und sogenannte Wirtschaftsexperten mit ihren Wachstumsprognosen. Diese dürften in den kommenden Monaten ihren Tiefpunkt erreichen und pünktlich dazu drehten die Aktienkurse nach oben. Oh du verrückte Börsenwelt! Bei den Edelmetallen hielten die wichtigen Unterstützungen und die Preise ziehen wieder an. Bis jetzt verläuft der notwendige Rücksetzer vollkommen nach Plan. Nach den jüngsten Daten gab es bei Gold und Silber einen regelrechten Ausverkauf an den Terminmärkten. Dieses Gewitter wirkte bereinigend, höhere Kurse sollten bald die Konsequenz sein.

EZB bleibt stur

Die „sparerfreundliche“ Politik bleibt uns nach der letzten Notenbanksitzung weiterhin erhalten. Dementsprechend verharrt der Bund Future bei über 164 Zählern. Hier hilft nur, die Füße still zu halten und weitere Geduldspillen einzuwerfen.

Seitwärts in die Konsolidierung
Zum Autor: Sören Weigelt verfügt über 25 Jahre Berufserfahrung in der Finanzindustrie. Seine Leidenschaft ist die Börse. Bevor er die Mitteldeutsche Vermögensberatung Weigelt & Co. GmbH gegründet hat, war er von 2006 bis 2011 als Vermögensverwalter und zusätzlich zwischen 2006 und 2008 als Mitglied des Vorstandes der Adlatus AG tätig. In den Jahren 2002-2006 verantwortete er als Geschäftsführender Gesellschafter die Vermögensverwaltung in der Adlatus GmbH. Er ist Mitbegründer der Adlatus GmbH. Als Wertpapierspezialist bei der HypoVereinsbank AG in Chemnitz betreute er von 1997-2002 ein Kundenvermögen von EUR 100 Mio. Zusätzlich war er zwischen 2000 und 2002 als Leiter der Wertpapierabteilung sowie als Stellvertretender Leiter der Vermögensanlage Sachsen tätig. Er führte ein Team von 40 Mitarbeitern in verschiedenen Filialen. Eine Auszeichnung als einer der erfolgreichsten Individualkundenbetreuer erfolgte im Jahre 2000 in Form eines Auslandsaufenthalts bei der HypoVereinsbank AG in New York. Sören Weigelt begann seine Karriere nach Abschluss der Lehre zum Bankkaufmann als Kundenberater (1991-1993) und im Anschluss als Individualkundenbetreuer (1995-1997) in der Bayerische Vereinsbank AG. Sören Weigelt verfügt über einen Abschluss der Bankakademie Frankfurt/M. als geprüfter Bankfachwirt. Er ist auch Vortragsredner und Kolumnist.