Der Deutsche Aktienindex notiert knapp unter den erreichten Jahreshochs. Mit einer Seitwärtsbewegung wird die zuletzt überkaufte Marktsituation abgebaut. Es ist ein starkes Zeichen. Im Handelskonflikt könnte sich tatsächlich eine Art Ende anbahnen und das unsägliche Brexit-Theater lässt die Börsianer fast vollkommen kalt. Der Aufwärtstrend ist und bleibt intakt, Rücksetzer sind Nachkaufgelegenheiten. Die Angst der Masse vor Aktien und dem Crash bleiben neben den nicht vorhandenen Zinsen das Fundament für höhere Kurse. Zusätzliche Phantasie wird durch Übernahmen und Fusionen ausgelöst. Etliche Notierungen sind stark zurückgekommen. Bei solchen Schnäppchen wird von Unternehmen mit eigenen vollen Kassen gerne zugeschlagen. Selbst in unsere extrem gebeutelte Bankenbranche kommt dadurch Bewegung. Automobile und eben diese Banken gehören zu den billigsten Aktien. Das Comeback dieser Branchen hat gerade erst begonnen.
Nächster Anlauf
Öl marschiert erneut nach vorn und signalisiert, dass wirtschaftliche Zukunftsängste übertrieben sind. Dagegen unterbieten sich, viel zu hochbezahlte und sogenannte Wirtschaftsexperten mit ihren Wachstumsprognosen. Diese dürften in den kommenden Monaten ihren Tiefpunkt erreichen und pünktlich dazu drehten die Aktienkurse nach oben. Oh du verrückte Börsenwelt! Bei den Edelmetallen hielten die wichtigen Unterstützungen und die Preise ziehen wieder an. Bis jetzt verläuft der notwendige Rücksetzer vollkommen nach Plan. Nach den jüngsten Daten gab es bei Gold und Silber einen regelrechten Ausverkauf an den Terminmärkten. Dieses Gewitter wirkte bereinigend, höhere Kurse sollten bald die Konsequenz sein.
EZB bleibt stur
Die „sparerfreundliche“ Politik bleibt uns nach der letzten Notenbanksitzung weiterhin erhalten. Dementsprechend verharrt der Bund Future bei über 164 Zählern. Hier hilft nur, die Füße still zu halten und weitere Geduldspillen einzuwerfen.