Zum Handelsstreit USA/China und schwächeren Konjunkturaussichten gesellt sich jetzt noch der erneut aufkeimende Ukrainekonflikt. Auf den ersten Blick macht es keinerlei Freude, in so einem Umfeld über neue Investments nachzudenken. Wie immer gilt es in diesem Moment, trotz allem kühlen Kopf zu bewahren, über den Tellerrand schauen und in die Zukunft zu denken. Für diese Belastungsfaktoren hält sich der Gesamtmarkt für das Erste ganz gut, dies ist ein zuversichtliches Zeichen. Auf mittlere und lange Sicht werden die Kurse so oder so nur von den folgenden Komponenten bestimmt. Das Zinsniveau und die damit verbundene Liquiditätsentwicklung sind und bleiben die alles entscheidenden Kriterien. Mit der aktuellen Geldmengenentwicklung sehe ich noch für einige Zeit keinerlei Probleme und die kurzfristigen Zinsen beginnen erst ab einer Höhe von 5 Prozent, mit verzögerter Wirkung ihre negativen Wirkungen auf Aktien zu entfalten. Zudem sehen wir durch die aktuelle Korrektur wieder vernünftige Bewertungen. Beim DAX muss die 11.000 halten, sonst geht es nochmal mindestens 10 Prozent tiefer runter. Spätestens dort finden wir Kaufkurse vor.
Rohstoffe gehören in jedes Depot
Öl läuft richtigerweise seitwärts, Blei sowie Zinn ziehen ordentlich an. Nur bei den Edelmetallen hält der Dornröschenschlaf an. Damit sind meistens nur Gold und Silber gemeint. Ein anderes Edelmetall hingegen ist bereits aufgewacht. Palladium wandert schnurstracks Richtung Norden. Auf eine ähnliche Bewegung müssen wir bei Gold und Silber noch warten. Geduld bleibt hier der wichtigste Ratgeber. Die Stimmung ist hier unter dem Gefrierpunkt, es kann dann nur bald nach oben gehen.
Zinsen bleiben tief und stabil
Nach den jüngsten Zinserhöhungen in den Vereinigten Staaten haben sich die Gemüter etwas beruhigt. Trotzdem erhalten amerikanische Anleger auf 10 Jahre immerhin ihre 3,00 Prozent p.a.. Davon können Investoren hierzulande nur träumen. Die EZB manipuliert wirklich alles, um es beim Traum zu belassen. Auf lange Sicht setzt sich hingegen immer der Markt durch und wir werden Zinssätze sehen, die sich heute niemand vorstellen kann.
Krypto crasht weiter
Es ist ruhig geworden um Bitcoin & Co. In den letzten Tagen setzte sich auf stark ermäßigten Level der Ausverkauf fort. Billig sind diese Vehikel damit leider noch nicht. Oft müssen so hoch gepushte Investments um 90 Prozent von der Spitze zurückkommen, um erneut kaufenswert zu sein.