Die Marke von 11.000 Punkten beim DAX wurde verteidigt und nach kurzer Verschnaufpause zogen die Notierungen weiter an. Bei dieser Geschwindigkeit kann es auch immer einen Rücksetzer geben, der vollkommen normal und sogar gesund wäre. Das einzig Entscheidende ist und bleibt der Trend und dieser ist nach Norden gerichtet. Fast jeden Tag sprechen die Finanzmedien von einer Bärenmarktrallye, die bald zum Erliegen kommt. Dabei würde es sich um eine technische Aufwärtsbewegung im übergeordneten Abwärtstrend handeln. Diese Skepsis bestärkt meine Zuversicht. An der Mauer der Angst kletterten die Kurse schon immer am besten nach oben. Zudem wirkt die derzeitige Berichtssaison der Unternehmen im Großen und Ganzen beruhigend. Entgegen aller Erwartungen konnten die amerikanischen Technologieriesen wie Facebook, Apple und Alphabet mit soliden Zahlen überzeugen, die zu ansehnlichen Kursgewinnen führten. An Aktien führt mittelfristig kein Weg vorbei.
Wende kann geschafft werden
Hartnäckig halten sich Gold und Silber über den zuletzt geknackten Widerstandszonen. Optimalerweise sollten diese bald als Auffanglinien fungieren. Insgesamt ist die Chance so groß wie lange nicht, dass hier eine neue Aufwärtsbewegung geboren wurde. Mittlerweile decken sich selbst Zentralbanken mit Gold ein, auch dies sollte unterstützend wirken. Öl und Co verschnaufen zurecht und sollten bald startklar für weitere Zugewinne sein. Den günstigsten Preis und die beste Bewertung finden wir aber bei den Edelmetallen.
Zinsen bleiben bei 0
Sparer werden in Deutschland weiter enteignet. Ihr Vermögen frisst sich auf dem Konto von selbst auf. Noch ist kein Ende dieser Entwicklung in Sicht. Ängstliche Anleger müssen über Alternativen nachdenken und werden im Verlaufe der kommenden Monate zum Teil in andere Anlageklassen, wie Aktien, Rohstoffe und Immobilien gedrängt. Wir brauchen noch einige Geduldspillen, um auf die Zinswende in Europa zu warten.