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Aktien bleiben fast alternativlos

Börsenexperte Sören Weigelt berät Sie gerne rund um die Themen Börse, Aktien und Co. Schreiben Sie uns!

Die Marke von 11.000 Punkten beim DAX wurde verteidigt und nach kurzer Verschnaufpause zogen die Notierungen weiter an. Bei dieser Geschwindigkeit kann es auch immer einen Rücksetzer geben, der vollkommen normal und sogar gesund wäre. Das einzig Entscheidende ist und bleibt der Trend und dieser ist nach Norden gerichtet. Fast jeden Tag sprechen die Finanzmedien von einer Bärenmarktrallye, die bald zum Erliegen kommt. Dabei würde es sich um eine technische Aufwärtsbewegung im übergeordneten Abwärtstrend handeln. Diese Skepsis bestärkt meine Zuversicht. An der Mauer der Angst kletterten die Kurse schon immer am besten nach oben. Zudem wirkt die derzeitige Berichtssaison der Unternehmen im Großen und Ganzen beruhigend. Entgegen aller Erwartungen konnten die amerikanischen Technologieriesen wie Facebook, Apple und Alphabet mit soliden Zahlen überzeugen, die zu ansehnlichen Kursgewinnen führten. An Aktien führt mittelfristig kein Weg vorbei.

Wende kann geschafft werden

Hartnäckig halten sich Gold und Silber über den zuletzt geknackten Widerstandszonen. Optimalerweise sollten diese bald als Auffanglinien fungieren. Insgesamt ist die Chance so groß wie lange nicht, dass hier eine neue Aufwärtsbewegung geboren wurde. Mittlerweile decken sich selbst Zentralbanken mit Gold ein, auch dies sollte unterstützend wirken. Öl und Co verschnaufen zurecht und sollten bald startklar für weitere Zugewinne sein. Den günstigsten Preis und die beste Bewertung finden wir aber bei den Edelmetallen.

Zinsen bleiben bei 0

Sparer werden in Deutschland weiter enteignet. Ihr Vermögen frisst sich auf dem Konto von selbst auf. Noch ist kein Ende dieser Entwicklung in Sicht. Ängstliche Anleger müssen über Alternativen nachdenken und werden im Verlaufe der kommenden Monate zum Teil in andere Anlageklassen, wie Aktien, Rohstoffe und Immobilien gedrängt. Wir brauchen noch einige Geduldspillen, um auf die Zinswende in Europa zu warten.

 

 

Aktien bleiben fast alternativlos
Zum Autor: Sören Weigelt verfügt über 25 Jahre Berufserfahrung in der Finanzindustrie. Seine Leidenschaft ist die Börse. Bevor er die Mitteldeutsche Vermögensberatung Weigelt & Co. GmbH gegründet hat, war er von 2006 bis 2011 als Vermögensverwalter und zusätzlich zwischen 2006 und 2008 als Mitglied des Vorstandes der Adlatus AG tätig. In den Jahren 2002-2006 verantwortete er als Geschäftsführender Gesellschafter die Vermögensverwaltung in der Adlatus GmbH. Er ist Mitbegründer der Adlatus GmbH. Als Wertpapierspezialist bei der HypoVereinsbank AG in Chemnitz betreute er von 1997-2002 ein Kundenvermögen von EUR 100 Mio. Zusätzlich war er zwischen 2000 und 2002 als Leiter der Wertpapierabteilung sowie als Stellvertretender Leiter der Vermögensanlage Sachsen tätig. Er führte ein Team von 40 Mitarbeitern in verschiedenen Filialen. Eine Auszeichnung als einer der erfolgreichsten Individualkundenbetreuer erfolgte im Jahre 2000 in Form eines Auslandsaufenthalts bei der HypoVereinsbank AG in New York. Sören Weigelt begann seine Karriere nach Abschluss der Lehre zum Bankkaufmann als Kundenberater (1991-1993) und im Anschluss als Individualkundenbetreuer (1995-1997) in der Bayerische Vereinsbank AG. Sören Weigelt verfügt über einen Abschluss der Bankakademie Frankfurt/M. als geprüfter Bankfachwirt. Er ist auch Vortragsredner und Kolumnist.