Es ist zum Haare raufen, kurz vor der so wichtigen 200-Tagelinie geht dem DAX die Luft aus und er dreht erneut nach unten. Jetzt kommen 12.000 Punkte erneut in bedrohliche Reichweite. Bei den aktuell täglichen Abschlägen wachsen die Zweifel, ob diese psychologische Stütze auch dieses Mal hält. Trotz vieler Rekorde an der Wall Street und Veröffentlichung überwiegend guter Konjunkturdaten verlässt uns Europäer der Mut und wir schalten wie so oft, den Rückwärtsgang ein. Wenn dieser Bruch kommt, müssen wir die Flinte nicht ins Korn werfen. Der große Aufwärtstrend wäre nicht gefährdet. Dafür sind die Zinsen noch zu tief und die Liquidität zu hoch. Auf kurze Sicht wird die Luft dann natürlich rauer und Abschläge bis zu 10 Prozent in den Indizes sind durchaus möglich. Deswegen halten wir Liquidität,
um für dieses Szenario mit Zukäufen gewappnet zu sein.
Unlogik manifestiert sich
Bis auf die Edelmetalle hielten sich die meisten Rohstoffe stabil.
Auf Gold, Silber und Co wird weiter eingeschlagen. Im historischen
Kontext hat es diese Entwicklungen sehr selten gegeben. Wenn
an den Aktienmärkten einmal die Angst oder Unsicherheit begonnen
hatte, profitierten die Edelmetalle davon. Natürlich können
auf kurze Sicht solche unlogischen Bewegungen stattfinden und der
Sachverhalt des sicheren Hafens jeden Tag ausgelöst werden. Gold
sollte schnellstens 1.200 USD und Silber 15 USD in Angriff nehmen,
es wäre ein erster Umkehrversuch.
Zinsen bleiben unten stehen
Der Bund Future konnte zuletzt nicht vom deutschen Aktienrückgang
profitieren. Er bleibt unter 163 Punkten stehen, dieser Umstand bleibt
eine Beobachtung wert. Vom Beginn eines neuen Trends sind wir
immer noch weit entfernt. Erst beim Fall unter 160 würde verstärktes
Interesse auftreten, dass man dann mit zusätzlichen Käufen begleiten
kann.