Bei 11.800 drehte der Deutsche Aktienindex mit Kraft wieder nach Norden und eroberte die 12.000-Punktegrenze erneut zurück. An diesem Umstand sehen wir, wie bedeutend diese Marke für den weiteren kurzfristigen Verlauf ist. Jetzt muss es sich zeigen, ob es sich nur um eine so genannte Bärenmarkt-rallye handelt oder wir doch zurück in den Aufwärtstrend steuern. Dabei fällt die Entscheidung an der noch bedeutenderen 200-Tagelinie, die um die 12.700-Zähler verläuft. Natürlich wird dieser Versuch bei den derzeitigen groben politischen Fehlleistungen dies- und jenseits des Atlantiks eine riesengroße Herausforderung. Zumindest wäre es der beste Härtetest des aktuellen Trends, den wir uns nur vorstellen können.
Bodenbildungsversuche
Ganz andere Probleme plagen alle Besitzer von Edelmetall-
anlagen. Während Bier immer teurer wird, weil die Gersten-
preise durch die Decke gehen, lecken Investoren von Gold & Co
noch ihre Wunden. Der Verkaufsdruck hat spürbar nachgelassen,
es wird mühsam versucht, einen tragfähigen Boden auszubilden.
Auf Grund des überbordenden Pessimismus stehen die Chancen
dafür gut, auch wenn es bei Gold im schlimmsten Fall noch einmal
bis 1120 USD pro Feinunze gehen kann. Eine erste Entwarnung
ist bei Überbieten von 1220 USD möglich. Historisch gesehen, erleben
wir beste Kaufkurse.
Zinsen steigen leicht
Der maßgebliche Bund-Future wurde seit Ewigkeiten unter 159 Zähler
gedrückt. Jetzt wird es interessant, ob es sich dabei um eine Eintagsfliege
handelt oder der überfällige Trend beginnt. Dieser Rückgang zeigt, dass
die Ängste der Investoren trotz aller Hiobsbotschaften zurückgegangen sind.
Dieser Markt bleibt deswegen unter strengster Beobachtung.