In den ersten Handelstagen des neuen Jahres, aber auch in den Positionierungen kurz vor dem Jahreswechsel fallen stärkere Aktivitäten auf. So richtig ernst wird es natürlich erst in der folgenden Woche, da viele Markteilnehmer noch in den Ferien sind.
Der deutsche Aktienmarkt und der Bitcoin erhielten empfindliche Dämpfer. Sie straucheln nur etwas, fallen aber noch nicht. Beim DAX fiel erneut die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten, um die 2017 so häufig gekämpft wurde. Diese Fakten sind nicht zu unterschätzen, gewinnen hingegen nur an Aussagekraft, wenn alle Börsianer wieder an Bord sind.
In den Vereinigten Staaten gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, dass das gesamte Börsenjahr, wie die erste Handelswoche verläuft. Allein auf so einen Umstand zu setzen, wäre blauäugig, eine geringe Bedeutung kommt diesem trotzdem zu. Auf der einen Seite gibt es oft die sich selbst erfüllende Prophezeiung, zum Anderen müssen die großen Kapitalsammelstellen, wie Pensionskassen, Versicherungen und Investmentfonds sehr früh ihre riesige Liquidität unterbringen. Kleine Tendenzen sind also durchaus absehbar.
Bei Aktien sollte also nach wie vor Zurückhaltung eine gesunde Rolle spielen, bei den Kryptowährungen erübrigt sich auch nach dem Rückschlag jegliche Diskussion. Gold klettert endlich heimlich, still und leise über 1.300 USD pro Feinunze. Wird diese Linie verteidigt, winken weitere Gewinne. Der Euro knackt, wie erwartet die 1,20 zum US-Dollar, auch hier sieht alles nach einer Fortsetzung der Eurostärke aus. Die folgenden 10 Tage werden gewisse Rauchzeichen für 2018 abgeben. Hier sollte lieber zweimal hingeschaut werden, ob nicht die Gewinner der letzten 12 Monate zu Verlierern werden und umgekehrt.