Bei 12.000 Punkten im DAX scheint Beton angerührt, das wäre gut so und extrem wichtig für den weiteren Aufwärtstrend. Ein Bruch würde zwar nicht das Ende einleiten, die Fortsetzung aber auf der Zeitachse nach hinten um einige Monate verschieben. Seit dieser Woche befinden wir uns in dem längsten Bullenmarkt (steigende Aktienkurse) aller Zeiten. Es mag viele verwundern, aber es gibt immer noch mehr Argumente dafür, dass dieses Szenario noch eine ganze Weile seine Fortsetzung findet. Natürlich ist die Börse kein Wunschkonzert und der Weg zum Ziel wird nie geradlinig
sein. Zweifel, Skepsis und kurze Schocks nach unten gehören zu den zwangsläufigen Begleitern. Die immer noch gigantische Liquidität bei Niedrigzinsen sowie die noch nicht erreichte Euphorie der 3. und
letzten Börsenphase lassen mich trotz aller Krisen zuversichtlich bleiben.
Wo endet der Horror?
Besitzer von Gold und Silber erleben in diesen Wochen eine Art Waterloo.
Beide Preise bewegten sich am unteren Kursband der vergangenen Jahre.
Nach dem letzten Ausbruchsversuch wurde von allen Fronten auf die Preise
eingeprügelt. Die noch zu geringe Inflation in Europa sowie der starke US-Dollar
belasten zusätzlich. Die Stimmung am Markt ist so schlecht wie seit 2001 nicht
mehr. Das ist die einzige gute Nachricht. Nur im Pessimismus können Preise
einen Boden ausbilden und wieder nach oben drehen. Den genauen Zeitpunkt
kann natürlich kein Mensch voraussehen und wer es trotzdem tut, der lügt.
Null Bewegung
Die Zinsen bewegen sich einfach nicht von der Stelle. Unsere „geniale“ EZB
versucht wirklich Alles, um diesen Zustand aufrechtzuerhalten. Eines Tages
wird uns diese Bombe um die Ohren fliegen, noch ist es nicht soweit. Es gibt
tatsächlich weiterhin Investoren, die zu Null- oder Negativzinsen deutsche
Staatsanleihen kaufen. Aus „Sicherheitsgründen“ erhalten diese den Vorzug
zu Edelmetallen. Diesem Treiben können wir nur entspannt zuschauen und
weiter auf die richtige Zinswende warten.