Das Tauziehen an der 200-Tagelinie (12.700) beim Deutschen Aktienindex findet kein Ende. Diese technische Marke wirkt wie ein Magnet, aber in beide Richtungen. Innerhalb einer Woche musste die
auf Geduld programmierte Anlegerseele alles erleben. Zuerst roch es nach Ausbruch, 13.100 Punkte reichten am Ende dafür nicht. Der Handelsstreit USA/China drückt massiv auf die Stimmung. Wann und wie diese Auseinandersetzung endet, weiß kein Mensch. Ein Hochschaukeln oder gar eine Eskalation
wären natürlich hochgefährlich. Die noch vorhandene Liquidität muss deswegen weiter gehalten werden.
Einbruch bei Edelmetallen
Nach dem jüngsten Anstieg stellten sich die oberen Barrieren 1.310 USD bei Gold
17,20 USD für Silber als zu stark dar. Die Folge war ein schwarzer Freitag mit
herben Kursverlusten. Der genervte Investor würde am liebsten die Flinte ins Korn
werfen. Auf mittlere Sicht dürfte es ein fataler Fehler sein. Die verheerende Stimmung
gegenüber Edelmetallen, diese Kapitulation sowie die starken Kurse der Minenaktien
stimmen mich weiterhin optimistisch. Sehen Sie die preiswerteren Kurse als Chance.
Zinserhöhung USA versus fallende Zinsen in Deutschland
Die amerikanische Notenbank geht konsequent den nächsten Zinsschritt, droht doch
ein starkes Aufflammen von Inflation. Diese Tatsache unterstützt zusätzlich den Dollar.
Die Vertagung restriktiver Handlungen seitens der EZB ließ unsere Zinsen erneut in
die Bedeutungslosigkeit purzeln. Bis zum Erbrechen wird die Zinswende hierzulande
in die Zukunft verschoben. Die Folgen könnten katastrophal sein. Ich bleibe stark und
stehe auf Sicht zu steigenden Zinsen.