Nach einer kurzen Ruhepause gab es einen ersten Versuch, die nächste Stufe im Aufwärtstrend zu zünden. Dabei kommt der Marke von 11.700 Punkten beim DAX eine gewisse Bedeutung zu. Es ist ein alter Widerstand, den es zu überwinden gilt. Wenn es beim ersten Anlauf nicht klappt, ist dies kein Beinbruch. Es könnte ein gewisser Kraftakt notwendig sein und ein Verschnaufen ist für den bestehenden Trend immer eine gesunde Angelegenheit. Pünktlich reduzieren in diesem Kontext die Wirtschaftsweisen und das Ifo-Institut ihre Wachstumsprognosen um fast die Hälfte. Trotzdem erreichte der Deutsche Aktienindex ein neues Jahreshoch. Das passt auf den ersten Blick alles nicht zusammen. Zum einen war der krasse Gegensatz zwischen ökonomischer Theorie und Realität schon immer so und zum anderen haben Wirtschaftsprofessoren keine Ahnung von der Börse. Zusätzliche Phantasie für unseren Markt kommt durch die angeschobene Bankenfusion. Hier ist auf Sicht von ein bis zwei Jahren, eine ganz starke Performance zu erwarten.
Gefangen in der Warteschleife
Die wichtigsten Rohstoffe treten nach der jüngsten Rallye auf der Stelle und bauen konsequent die überkaufte Situation ab. Öl ist der bessere Zukunftsindikator als irgendwelche Wirtschaftsweisen. Die relative Stärke beim Schwarzen Gold signalisiert weiterhin eine recht robuste Wirtschaftstätigkeit. In einem Jahr werden die so genannten Experten ihre Prognosen nach oben anpassen, dann ist aber unter Umständen Vorsicht angesagt. Bei Gold und Silber hatte sich die Stimmung etwas eingetrübt und an den Terminmärkten zu starken Verkäufen geführt. Das belegen die jüngsten Zahlen. Darin stecken zwei gute Botschaften. Es handelt sich um die Vergangenheit und Pessimismus ist die beste Triebkraft für weiter steigende Notierungen. Eine Wiederaufnahme der Entwicklung nach Norden ist nur eine Frage der Zeit.
Langeweile überall
Wie ein stoischer Esel bewegt sich der Zinsmarkt. Dieser ist an Langeweile, nicht zu überbieten. Es gibt einfach noch überhaupt keine Signale. Der Bund Future steht wo er steht und das sind 164 Punkte. Ein neuer Trend würde erst bei einem Unterschreiten von 160 Zählern so richtig möglich sein.