Wir befinden uns im Crashmonat Oktober. Auf Grund der Historie ist es für etliche Marktteilnehmer die gefährlichste Zeit des Jahres. Natürlich fanden in der Börsengeschichte hier die dramatischsten Einbrüche statt, das ist aber nur die halbe Wahrheit. In 28 Jahren Berufserfahrung durfte ich auch schon sehr robuste Oktober erleben. Es kommt in der Hauptsache auf den Kontext der vorherigen Monate an. Per heute überwiegen auf kurze Sicht sicherlich die Risiken und so haben abermals die Bären das Ruder übernommen. Es ist gefühlt die hundertste „Schlacht“ um die 12.000-Punktemarke. Selten hatte eine technische Linie so eine Bedeutung. Wenn diese nicht verteidigt werden kann, sehen wir uns ganz schnell 10 Prozent tiefer wieder. Erst zu diesem Zeitpunkt kann über Zukäufe nachgedacht werden.
Inflation kommt
Es winkt für alle ein teurer Winter. Zum einen werden wir wieder
deutlicher an der Tankstelle gemolken, zum anderen dürfen
wir uns auf eine saftige Heizkostenrechnung „freuen“. Der
gestiegene Ölpreis schlägt durch und sollte in Zukunft auch
die Edelmetalle befeuern. Mit verzögerter Wirkung lässt dieser
Umstand die Inflationsrate anziehen. Da Gold und Silber für die
meisten Investoren als Inflationsschutz dient, sind höhere
Notierungen nur eine Frage der Zeit. Noch kann sich preiswert
eingedeckt werden.
US-Zinsen steigen
Bei US-Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit wurde mit einer Rendite
von 3,24% p.a. ein langjähriger Topwert erreicht. Der Zug, ist
nicht mehr aufzuhalten. Von diesen „Traumwerten“ sind wir in
Europa noch meilenweit entfernt, die Richtung aber vorgegeben.
Wie immer wird dieser Trend mit einiger Verzögerung nachgebildet.
Der Bund-Future verharrt bei 158 und lädt zu Käufen bei Anlagen,
die auf steigende Zinsen setzen, ein.
Urlaub
Ich habe vom 15.10. bis 17.10. Urlaub und bin ab 18.10. wieder für Sie da.