Der Blick wird in diesen Tagen mal wieder nach unten gerichtet. Dabei ist aber bis heute nichts dramatisches passiert. Eine Krise gibt der nächsten die Klinke in die Hand. Jetzt darf es die Türkei sein. Prollspiele, von mit Testosteron vollgepumpter Silberrücken auf der politischen Bühne,
werden von den Medien dankend aufgenommen und ausgeschlachtet. Das Sommerloch will weiter gefüllt werden. Am Ende wird auch hier nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Die Marke von 12.000 beim DAX hat Bestand und muss gehalten werden. Ansonsten sind dann zumindest
taktische Überlegungen gefragt. Bei dem Durcheinander werden die guten Unternehmenszahlen kaum wahrgenommen, auf das große Ganze kommt
es aber an.
Unlogik pur
Rohstoffe zu besitzen tut weh, bei Edelmetallen ist es noch schlimmer.
In der Vergangenheit konnten Gold sowie Silber sehr oft bei einer Anhäufung
von Krisen profitieren. Dieser Mechanismus ist aktuell vollkommen außer
Kraft gesetzt. Der Markt wählt den schmerzhaftesten Weg und arbeitet an der
Kapitulation. Mit anderen Worten, steht uns das Schlimmste unter Umständen
noch bevor. Auf der Käuferseite kann dies eine Jahrzehntchance bedeuten.
Silber zum Beispiel notiert unter 15 USD, das ist ein Mehrjahrestief, 2011 wurden
über 45 USD aufgerufen. Perspektivisch überwiegt also deutlich die Chance.
Einladung an Häuslebauer
In der Krise werden unsinnigerweise Staatsanleihen gekauft, die keinerlei Rendite
abwerfen. Die Zinsen sind dementsprechend abermals gesunken. Für die
Finanzierung einer Immobilie bewegen wir uns dadurch im Schlaraffenland, auch
wenn der Markt absolut überteuert ist. Bei Anlagen, die auf die Zinswende setzen,
kann nur weiter zugekauft und verbilligt werden.