Im absolut pessimistischen Umfeld beginnen die Aktien im neuen Jahr, wie von Zauberhand gezogen, zu steigen. Schwarzmalerei ist schon immer ein guter Ausgangspunkt für einen neue Aufwärtsbewegung gewesen. Negativ eingestellte Marktteilnehmer haben in den vergangenen Wochen ihre Positionen verkauft. Von dieser Seite kommt kein Druck mehr und der Rest geht davon aus, dass die Welt sich weiterdreht und wir keine ganz schlimme Rezession bekommen. In einem bereinigten Markt treffen jetzt die ersten Käufe auf einen ausgetrockneten Boden. In der Folge müssen die Kurse steigen. Zudem sind die ersten Handelstage nach jahrelanger Erfahrung, von einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung. Oft positionieren sich große Investmentadressen frühzeitig und bringen ihre Liquidität in die bevorzugte Anlageklasse. Schon recht oft haben die ersten Handelstage in der Geschichte den Trend für das komplette Jahr mitbestimmt. Das Interesse für Aktien, scheint nach monatelanger Talfahrt, zurück zu sein. Alternativen gibt es eben auch so gut wie keine.
Doppelter Boden
Bei den Edelmetallen fällt bei der zurückliegenden Kursentwicklung die Ausbildung eines doppelten Bodens auf. Insgesamt ist dies fast immer ein sehr gutes Zeichen. Nach jahrelanger Schwäche könnte hier endlich eine Trendumkehr gelungen sein. Für eine endgültige Bestätigung müsste noch ein zweiter Schub nach oben her. Bei einem geschafften Ausbruch würde uns hier eine lange positive Bewegung begleiten. Öl kann wie erwartet von der Stärke des Aktienmarktes profitieren. Die Konjunkturaussichten werden nicht mehr als so trüb angesehen.
Zinsen steigen minimal
Im Umfeld von Entspannung verkaufen die Angsthasen ihre viel zu teuren Anleihen und üben somit Druck auf den viel zu hohen Bund Future aus. In der Folge können die Zinsen etwas zulegen. In einem freundlicheren Konjunkturklima könnte es 2019 diesem Sektor an den Kragen gehen. Der Bund Future würde dann den überfälligen Rückwärtsgang einlegen, was zu steigenden Zinssätzen führt.