Wir wünschen unseren Kunden und Lesern beste Gesundheit sowie alles Gute im Neuen Jahr
Die Voraussetzungen für einen starken Jahresbeginn waren ursprünglich gegeben. Fast alle Indizes bewegten sich auf historischem Topniveau und zeigten keinerlei Schwächeanzeichen. Dann folgte die Tötung eines hochrangigen iranischen Generals durch die Vereinigten Staaten und mit der Ruhe an den Märkten ist es vorerst vorbei. Politisch, wie militärisch gibt es nun unzählige Optionen, die sogenannte Experten von früh bis spät auf allen Nachrichtensendern durchkauen. Ich bin kein Militärstratege, muss und will auch keiner sein, am Ende kommt doch alles anders als vorhergesagt. Ein Blick in die Geschichte ist dabei hilfreicher. Konflikte in der Golfregion bringen immer viel Aufmerksamkeit sowie Unsicherheit. Der wirtschaftliche Schaden dieser Auseinandersetzungen bewegt sich auf einem ganz geringen Niveau und dies ist die entscheidende Erkenntnis für die Börse. Insgesamt könnte man dem Ganzen relativ gelassen zuschauen. Da dieser neue Militärstreit die Märkte auf Rekordniveau trifft und die Medien Panikmache betreiben kann es bei den Aktien kurzfristig auch einen größeren Rutsch geben. Die Kurse sind dann insgesamt anfälliger für eine Korrektur. Am großen Trend, der weiterhin ganz klar nach oben gerichtet ist, wird sich nichts ändern! Zur Vorsorge wurde entweder etwas Liquidität aufgebaut oder die vor geraumer Zeit angeschafften Edelmetallanlagen stellen eine ausgezeichnete Depotabsicherung dar. Größere Korrekturen, die nicht kommen müssen, stellen ausgezeichnete Rückkaufgelegenheiten dar.
Befreiungsschlag gelungen
Bereits zwischen Weihnachten und Neujahr bastelten die Edelmetalle am überfälligen Ausbruch. Die niedrigen Zinsen und fehlende Anlagealternativen veranlassten die Investoren zu neuen Käufen. Diese Anlageklasse ist preiswert, bietet somit auch noch viel Luft nach oben. Die Deutschen sind laut Statistik ganz vorn bei den Käufern mit dabei. Das Säbelrasseln im Nahen Osten wirkte dann wie ein Katalysator. Gold steht vor 1.600 USD und Silber geht Richtung 19 USD. Bei diesem Tempo muss es nicht bleiben, auch hier werden wir Rücksetzer bekommen. Sollte zwischen dem Iran und den USA die Vernunft siegen, ist ein größerer Rutsch nach unten unausweichlich. Auf diesem Niveau wären dann weitere Käufe, zu rechtfertigen. Unsere frühzeitige Positionierung bei Gold und Silber hat sich als absolut richtig erwiesen, die Depots werden derzeit bestmöglich abgefedert.
Angst lässt Zinsen wieder sinken
In den vergangenen Wochen schwächelte der Bund-Future und die Zinsen begannen ungewollt, zu steigen. Aus Sorge wegen der jüngsten Ereignisse flohen etliche Anleger in den „Sicheren Hafen“ der Anleihen. Die Zinsen gingen erneut zurück, was aber situationsbedingt bewertet werden muss. Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung nach einer Beruhigung in der Krise. Dabei liegt die Zinswende weiterhin unverändert in der Luft.