Trotz aller Belastungsfaktoren läuft die Konsolidierung an den Aktienmärkten nach Plan. Nach dem Bruch der 200-Tagelinie hat die Unterstützung bei 12.000 gehalten. In einem Umfeld starker Skepsis robben wir uns heimlich, still und leise nach oben. Diese Robustheit mitten in der schwierigen Jahreszeit ist ein Zeichen der Stärke. Jetzt muss dieser Elfmeter noch verwandelt werden. Dazu wäre ein Befreiungsschlag not-wendig. Ein Überbieten der 13.000 würde dem gleich kommen. Auf der anderen Seite bleibt als großer Wermutstropfen der schwelende Handelskonflikt. Leider hat dieser das Potential, die Märkte zu jedem Zeitpunkt aus dem Gleichgewicht zu schmeißen.
Irrational
Dagegen verhalten sich die Zins- und Rohstoffmärkte vollkommen irrational. Hier
kann fast schon von einem Ausverkauf gesprochen werden. Entgegen jeder Vernunft,
katapultieren sich die Preise in die Übertreibung. Es tut weh, dabei zuschauen zu
müssen. Jeder Trendwechsel kann sich sehr lange hinziehen und große Schmerzen
bereiten. Die Historie hält dafür etliche Beispiele parat. Nur der Nervenstarke kann
diese Schlacht gewinnen. Sein Lohn sind anschließende Kurssteigerungen, die dann
über einen Zeitraum von meist mehreren Jahren einhergehen. Steigende Inflations-
erwartungen und anziehende Zinsen werden kommen, dafür muss es keinen Propheten
geben. Beides schwebt latent im Raum und ist für den erfahrenen Börsianer bereits
„sichtbar“. Wann der Knoten platzt, dafür hat der Markt seine eigenen Gesetze.
URLAUB
Vom 23.07. bis zum 03.08. befinde ich mich im Urlaub, in den Depots besteht trotzdem
Handlungsfähigkeit. Die nächste Kolumne erscheint dann am 05.08.